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So lange meine Welt noch stimmt

by half caste kids

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1.
Sparsam 04:00
Ich bin sparsam und verschwende mein Leben. Die Antworten auf meine Fragen sind schon vergeben. Ich kann mir nichts merken, doch dich nicht vergessen. Mein Kopf ist leer und von Gedanken zerfressen. Die Wärme im Bauch ist kein Glücksgefühl, nur die Folge des makaberen Spiels. Hab mich selbst verraten, über den Tisch gezogen. Ich bin ausgebrannt, hab uns um vieles betrogen. Auf der Suche nach mir selbst, verlauf ich mich an jedem Tag. Beweg mich starr von Glas zu Glas und warte auf den ersehnten Rat. Die Zeit verschwimmt und fragt mich was mich hier noch hält. Es erscheint alles so sinnlos, weil immer etwas fehlt. Ich kann mir nicht helfen und frag wie’s dir geht und sehe hilflos dabei zu wie du dich von mir weg bewegst. Auf der Suche nach mir selbst, verlauf ich mich an jedem Tag. Beweg mich starr von Glas zu Glas und warte auf den ersehnten Rat. Die Zeit verschwimmt und fragt mich was mich hier noch hält. Es erscheint alles so sinnlos, weil immer etwas fehlt.
2.
Nehm das falsche Geld aus meinen Händen welches mir nur Sorgen bringt. Forder davon festen Zahnersatz und lache über den der es von dir nimmt. Die Kronkolonien sind der Zeit entwöhnt doch der Sklavenhandel findet statt. Und diese klugen Reden hinter festem Gemäuer habe ich schon lange satt. Es kann doch, es muss doch, es wird schon gehen! Wir werden sehen. Wir werden sehen. Höre auf das Lied in deinem Kopf, das dir ein Fremder mit der Geige spielt. Es hilft dir dass du dich in den Käfig deines stumpfen Lebens verliebst. Setze alle Hoffnung in die Esoterik die uns schon einen Platz gewehrt, damit sich das Gewissen für eine Tat niemals mit einer Sorge beschwert Schmink dich nach dem neusten Trend und lege die Alltagketten an. Schau dich um nach der Gelegenheit bei der man sein Heil verdienen kann. Schmeiß dir das Angebot vor die Füße, entscheide dich für nichts. Knete den Brei deiner Prinzipien und füll die Falten deines Gesichts.
3.
Das berauschende Gefühl aus fremden Gläsern zu trinken. Zuzusehen wie Intrigen in Wahrheit in versinken. Umgeben von Gelüsten die zu tiefst beglücken. Bei jedem Kuss spürst du das Gift auf deinen Lippen. Verhüllt in ein Konzept, dass Bilder romantisiert. Ein Milieu welches die Seele mit scharfen Klingen seziert. Dein Verstand wird mit aromatischen Düften verschalt. Unbefangen in einem Werk aus dreckigen Farben gemalt. Schau doch auf die Waage, auf der dein Leben liegt Und du siehst dass das Häufchen Dreck überwiegt. Schau doch auf die Waage, auf der dein Leben liegt Und du siehst dass der Dreck überwiegt. Kalte Leiber sind mit schönstem Zwirn behangen. In Gedanken im Netz der Pandora verfangen. Du bist der Lügner der an die eigenen Sätze glaubt. Wie der Uhrmacher der das erschafft was sein Leben raubt.
4.
Zwischen Vorständen und Aktionären, Managern und Börsenhaien kann man kleine Gruppen hören die langsam aufhören zu schreien. Von Tag zu Tag verstummen schreie, wiedermal ein Untergang. Das Abfallprodukt der Konsumgesellschaft trägt den Namen Mittelstand Hirntot ist der Großteil hier, läuft wie ein Apparat. Dreht sich fleißig im Getriebe, das sich bewegt für diesen Staat. Macht mich blind und stumm, damit ich hier nichts mitbekomm‘. Vergesst nicht mir die Zunge zu rauben und auch ich werde euch alles glauben.
5.
Akrobaten 05:19
Akrobaten statt Menschen, fauler Schleim der aus Krawatten quillt. Lebenslust oder Reality, Scheiße die die Köpfe füllt. Virtuelle Körper, Gefühle fest adressiert. Alles schon verloren doch nie etwas riskiert. Ich liebe deine Geschichten da ergibt alles einen Sinn. Gnade der späten Geburt wenn die Perspektive stimmt. Grausamkeit welche witzige Konturen annimmt. Kriege und Katastrophen profitabel inszeniert. Empathie die täglich an Schärfe verliert. Ich liebe deine Geschichten und die Art wie man vergisst. Wenn sich die Realität immer tiefer in mich frisst. Der Glaube an das Gute, der sich mit Kompromissen arrangiert. Überall das gleiche, Orte an denen man Sternflüstern hört. Volle Gläser in einem festen Intervall. Schläge ins Gesicht, diskret und rational.
6.
60W 02:32
Nur ein kleines Licht in dieser Stadt, anonym, zeitgeschaltet, 60 Watt. Dekoration am nackten Straßenrand, eingegraben in Beton und Sand. Nächte werden zum Tag gemacht. Durch die künstliche Lichterpracht, gehen Sterne achtlos verschwunden. Suche Schlaf in diesen grellen Stunden. Schmerzende Strahlen durchdringen die Nacht und wiedermal kein Auge zugemacht. Die Lichterketten der Straßen gehen aus.
7.
Heißer Kaffee treibt kalten Schweiß aus Poren. Blauer Dunst verdrängt die Luft zum Leben. Der Qualm ist um unsere Körper erfroren. In einer Welt in der man zu viel bekommt, kann man nichts mehr geben. Kraft und Mittel sind in Ketten gelegt, die Enge ist nicht mehr zu ertragen. Vorhängeschlösser versperren uns den Weg, doch die Herren der Schlüssel, sie tragen unsere Namen. Für mich ist hier kein Platz. Der Falsche Ort zur falschen Zeit. Für uns ist hier kein Platz. Der Falsche Ort zur falschen Zeit. Wir sind in den Köpfen verharrt, welche nur noch faule Früchte tragen. Unser Verstand ist verfault, doch wir werden erst mit 70 begraben. Die Köpfe getränkt mit fremden Ideen. Serviert über die Macht der Illusion. Die gleichen Bilder schon zu oft gesehen, das Streben nach Sehnsucht hat den Verfall zum Lohn.
8.
Die Box in der ich lebe, frisst mich Stück für Stück. Die Wände rücken näher und ich wird‘ erdrückt. Mein Bett fällt auf die Beine, mein Schrank klappt zu und klemmt mich ein. Die Decke fällt mir auf den Kopf und ich schlafe ein. Doch auch in meinen Träumen sitz ich da und fresse diesen Dreck. Ich komme nirgends weiter und schmeiß‘ meine Träume weg. Warte bis der Wecker klingelt, mein Kopf ist so leer. Jetzt heißt es aufstehen und wieder auf Arbeit. Was will ich mehr? Ach man mich kotzt dieses Leben an, doch mir fällt nichts Besseres ein. Ich fresse abends euren süßen Brei und lass das Denken sein. Früher machte ich Nägel mit Köpfen, hab nie an einem Arsch geleckt. Heute hab ich den Nagel im Kopf, damit mir diese Scheiße schmeckt. Ich mache diese Arbeit gern, denn sie ist so ganz ohne Verstand. Und in meiner Pause zähl ich die Klinker in der Ziegelwand.
9.
Aus Urschleim entstanden wird der Mensch vom Mensch perfektioniert. Und das Elend dieser Stunden wird uns auf roten Teppichen präsentiert.
10.
Leben 03:37
Karge Gegend, einsames Land. Wo ich hingreif halte ich nur toten Stein. Planloses Treiben, tuendes Nichts. Tausende raffen sich zusammen um allein zu sein. Tote Augen, schlagendes Herz. Kalte Leiber gehen heißblütig ihrer Arbeit nach. Gedämpfte Freude, grellender Schmerz. Anhaltende Monotonie, Tag für Tag. Kannst du mir das Wort erbringen, welches dies beschreibt? Nenne mir den Ausdruck, dessen Suche mich zerreißt. Man nennt es, man nennt es, man nennt es, ich weiß nicht wie.
11.
Spiegelbild 02:56
Traue dem Gesicht im Spiegel, er verzerrt die Realität. Die Wahrheit spiegelt sich in Lügen wider. Die Chancen stehen gut, dass er dich nicht verrät. Traue dem Gesicht im Spiegel, er verblendet deine Sicht. Hoffe, hoffe immer wieder, dass der Spiegel niemals bricht. Komm her, tritt näher, sieh es dir an. Wie man das Ich verändern kann.
12.
Diese Leben wird dir geschenkt, doch du musst alleine gehen. Der lange Weg ist so steinig, die vielen Türen mit Schlössern versehen. Alles schon so lange künstlich, die Schlüssel wurden abgezählt. Freiheit ist nur ein Wort und die Träume werden in Ecken gequält. Das Getriebe der Zeit wird mir Angst geölt. Ein Apparat der deine Stunden zählt. Und es bleibt dir keine Zeit zum Leben auf der Flucht vor dem Tod. Die Regeln des Spiels sind einfach, überall spiegelt sich dein Gesicht. Raste nicht zu lang in Trauer, wenn unter anderen der Boden bricht. Der Vorsprung ist gering und die Zeit, sie ist schon lange auf der Jagd. Hoffe nicht auf himmlische Wunder, denn Engel helfen dir an keinem Tag. Der Einsatz in dieser Runde ist hoch und der Gewinn nicht der Rede wert. So viele Narben in deiner Seele, ein Kampf der an deinen Kräften zehrt. Man öffnet große Türen, doch die Bilder dahinter sind immer gleich. Geblendet durch zu viele Lügen, wird dein Blick grau und bleich.

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released April 23, 2015

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half caste kids Brand Erbisdorf, Germany

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